Die französisch-brasilianische Künstlerin Gildaa überwindet Grenzen – musikalisch, thematisch, ästhetisch, sprachlich. Sie verbindet auf kühne Weise Mystik mit Absurdität und schafft so eine ganz eigene, betörende Klangwelt. Ihre zweisprachigen Songs zeichnen sich durch schrägen Humor und satirische Poesie aus. Musikalisch bewegt sie sich zwischen Chanson française, Bossa Nova, Jazz, Rumba und R’n’B und löst sich von stilistischen Zuschreibungen. Die Künstlerin befasst sich kritisch mit dem Platz der Frau in der Gesellschaft, scherzt mit ihrem Publikum und erfindet ihre Chansons teilweise live. Sampling und Improvisation sind ebenso Elemente ihrer ausgefallenen Performance wie Kostümierung und das Spiel mit Identität. Gildaa, die Künstlerin, die Persona entsteht erst, wenn sie auf die Bühne tritt, wenn sie auf das Publikum trifft. Ein Wort, mit dem sich ihre Arbeit am besten beschreiben lässt, ist laut Gildaa „Saudade, diese Mischung aus Traurigkeit und Fröhlichkeit“.

Gildaa tritt als zweisprachig singende, rückwärts denkende satirische Poetin auf. Mit ihrem Charisma erfüllt sie die Bühne und liefert einen atypischen elektroakustischen, extravaganten Sound. Ein Album befindet sich in Vorbereitung. Ihr Konzert bei Festival Perspectives ist eine Deutschlandpremiere.